Mauthausen

gestern

Die Gründe für die Errichtung eines Konzentrationslagers im österreichischen Mauthausen im August 1938 lagen in der Absicht der SS, ein spezielles Männerlager für den österreichischen Raum einzurichten sowie größere Haftraumkapazitäten für den geplanten Krieg zu schaffen.
Der Standort wurde  deshalb ausgewählt, weil sich dort Granitsteinbrüche befanden. Die von der SS gegründete Firma DESt, die mit der Produktion von Baumaterial beauftragt war, sollte diese Steinbrüche erwerben und wirtschaftlich nutzen. Die KZ-Häftlinge sollten als billige Arbeitskräfte in den Steinbrüchen eingesetzt werden.
Das Konzentrationslager erfüllte für die SS zwei Funktionen: die Bekämpfung des politisch-ideologischen Gegners, indem man ihn einsperrte, folterte und tötet, und damit auch nach außen hin Schrecken verbreitete, und die maximale Ausbeutung seiner Arbeitskraft. Bis zum Jahr 1943 stand die Vernichtung des "Gegners" jedoch immer im Vordergrund.
Im "Mordlager" Mauthausen wurde von der SS auf vielfältige Weise gemordet: Die Häftlinge wurden erschlagen, erhängt, erschossen, kranke Häftlinge ließ man erfrieren, verhungern oder tötete sie durch Herzinjektionen oder Giftgas.
Fast 200.000 Menschen aus fast allen europäischen und auch außereuropäischen Ländern wurden entweder auf Grund ihrer politischen Tätigkeit, ihrer "kriminellen Vorstrafen", ihrer religiösen Überzeugung, ihrer Homosexualität, aus "rassischen" Gründen oder als Kriegsgefangene nach Mauthausen deportiert. Die Hälfte von ihnen wurde hier ermordet.

(Quelle: www. Mauthausen-Memorial.at)

 

heute

Die Gedenkstätte Mauthausen ist heute ein Ort des Gedenkens, des Sammelns, Bewahrens und Forschens sowie ein Ort des Lernens und der Reflexion.

 

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